Sonntag, 24. August 2008

meine Ankunft in Australien war schnell und interessant gewesen.....so soll auch mein Lauf durch Nordaustralien werden.......

Um es vorweg zu sagen: Nordaustralien ist wenig geeignet für Langstreckenläufe, einzig die schnurgeraden Strecken sind klasse.....

Ich war gekommen, die 700 km lange Gibb River Road, wenigstens zum Teil abzulaufen.Der Zustand der Gibb River Road hängt stark von den Witterungsverhältnissen ab. Während es in der Trockenzeit (Mai-Oktober) möglich ist, die Strecke mit einem PKW zu bewältigen, ist die Straße, oder zumindest einzelne Abschnitte, in der Regenzeit (November-April) zuweilen für jeglichen Verkehr gesperrt. Der Straßenbelag selbst wechselt immer wieder von steinigen zu sandig-erdigen Passagen, kurze Streckenteile sind auch geteert.

Der Strand bietet eine ideale Laufstrecke, allerdings, seit den Filmen von Ben Cropp
zieht es mich in die Kimberleys....







































"Gravel Road" also Schotterstraßen sind relativ angenehm zu laufen.....













jedoch muß man schon mit einigen

Überraschungen rechnen...



ohne Begleitfahrzeug, das war klar, war diese Strecke nicht zu bewältigen......



die Temperatur war nicht das Problem...es war die stechende Sonne, die trockne Luft und vorallem der ekelhafte Staub.....



wenigstens musste ich hier nicht wie in Afrika mit wilden Tieren rechnen...



allerdings sind die Insekten hier in Australien grausam, und gerne setzen sich die Blutsauger auf den Rücken eines Läufers....




auf der 700 km langen Strecke gibt es keine Einkaufsmöglichkeit, keine Tankstelle....allenfalls auf den verstreuten Farmen kann man Hilfe erwarten, wenn man die Zufahrtswege von der Gibb River bewältigen kann, diese können nämlich schonmal mehrere 100 Km lang sein...






5-10 Autos pro Tag begegnen mir, da bin ich dann aber froh wenn ich im Begleitfahrzeug sitze, denn der feine Staub ist grausam.....





ich entschließe mich nicht mehr die Gibb entlangzulaufen...die Gefahr von einem Auto im dichten Staub übersehen zu werden ist zu groß...die Strecken zu eintönig und ohne Schatten...die Füße quitschen in den staubigen Schuhen.....


die Nationalparks links und rechts der Gibb bieten Wanderwege , manchmal erhält man eine handgezeichnete Karte.....bei den teilweise recht schmalen Pfaden allerdings
läuft man Gefahr einer Schlange zu begegnen.....
ich dachte immer Schlangen hauen ab, wenn so ein laufwütiger 90 km Typ angerannt kommt....nicht so in Australien!
Die Mulga begegnete mir 2 mal....erstaunlicherweise blieb ich beidesmal ganz ruhig und starrte das Viech an. Einmal hielt ich meine Filmkamera auf die Schlange......sie kroch dann 10 cm neben meinen Brooks Dyad vorbei.....

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